Wie alle anderen Sportler haben auch die Oberliga-Handballerinnen der ISV zurzeit coronabedingte Zwangspause.
Die dauert mindestens bis zum 19. April, denn bis dahin hat der Handball-Verband Westfalen den Spielbetrieb ausgesetzt.
Vorläufig. Denn in Zeiten, in denen sich die Lage stündlich ändern kann, geht ISV-Trainer Sascha Zaletel davon aus, dass die Ruhepause länger ist.
Er geht sogar noch weiter: „Ich glaube, dass die Saison vorbei ist.“ Das sei zwar Kaffeesatz-Leserei, da noch keine derartige Entscheidung gefallen sei, sagt der Coach. Wenn denn wieder gespielt werden könnte, dann könne man aber auf keinen Fall direkt wieder von null auf hundert gehen, sagt Zaletel.
Da er nicht an eine Fortsetzung der Saison glaubt, auf jeden Fall aber von einer längeren Pause ausgeht, haben die ISV-Handballerinnen beschlossen, den kompletten Sportbetrieb einzustellen. „Es gibt auch keine Hausaufgaben für die Mädels“, sagt Zaletel.
Nach seinen Informationen wollen sich die Verbände am 8. April zusammensetzen, um zu entscheiden, wie es weitergeht. Der ISV-Coach hält die Maßnahmen, die bislang getroffen wurden, für vollkommen in Ordnung, wenn vielleicht sogar für zu spät getroffen.
„Das Sportliche ist bei dem, was gesellschaftlich zurzeit passiert, völlig nebensächlich“, sagt Zaletel. Es gehe schließlich um Existentielles, und dass man dann seinem Hobby nicht mehr nachgehen könne, sei zweitrangig. „Ob wir in der Tabelle noch Zweiter, Dritter oder Fünfter werden können, ist völlig egal“, so Zaletel.
Weiterlesen: Sascha Zaletel: „Ich glaube, dass die Saison vorbei ist“
An dieser Stelle geben wir eine Information des Handballverbandes Westfalen weiter:
Aussetzung des Seniorenspielbetriebs bis zum 19.04.2020
Beendigung des Jugendspielbetriebs der Saison 2019/2020
Der Handballverband Westfalen bedauert, mitteilen zu müssen, dass aufgrund der das Corona-Virus betreffenden Lage bis auf weiteres alle Veranstaltungen, Sitzungen und Maßnahmen des Handballverbandes Westfalen abgesagt sind.
Diese Entscheidung wurde nach intensiver Absprache zwischen allen Handball-Landesverbänden, Sportfachverbänden und Spitzenverbänden getroffen.
Grundlage der Entscheidung ist die neue Beurteilung der Gesamtlage durch die WHO und die damit verbunden Einstufung des Coronavirus als Pandemie.
Der Spielbetrieb im Kinder- und Jugendbereich wird ab heute, Donnerstag 12.03.2020, 16:00 Uhr für die Saison 2019/2020 eingestellt.
Der Erwachsenenspielbetrieb ruht bis auf weiteres. Spätestens zum 19. April 2020 wird über eine mögliche Wiedereinsetzung des Spielbetriebs der Seniorenmannschaften der Saisonwertungen in den jeweiligen Ligen entschieden und veröffentlicht.
Im Bereich der Talentförderung werden ebenfalls alle Trainingsmaßnahmen, Sitzungen, Besprechung und Veranstaltungen ab sofort ausgesetzt. Auch im Bereich der Schiedsrichter werden keine Fortbildungen, Weiterbildung, Z/S-Schulungen stattfinden. Auch hier werden wir die Situation weiter beobachten und alle über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Der Handballverband Westfalen empfiehlt den Trainingsbetrieb vorerst einzustellen, jedoch sollte hierbei vor allem ein enger Austausch mit den örtlichen Gesundheitsämtern und Ordnungsbehörden stattfinden. Dabei gilt es stets das Thema mit Bedacht und Besonnenheit anzugehen. Die Gesundheit seiner SportlerInnen, ZuschauerInnen, Funktionäre und Mitglieder stehen für den Handballverband Westfalen an allerhöchster Stelle.
Wir tragen damit der verschärften Lage im Bezug auf die Corona-Epidemie Rechnung und bitten um Verständnis für diesen Schritt. Selbstverständlich werden wir weiterhin über alle neuen Entwicklungen schnellstmöglich informieren. Die zentrale Informationsplattform ist hierbei weiterhin die Homepage des Handballverbandes Westfalen und zudem werden wir bei diesem Thema mit weiteren Rundschreiben an unsere Mitglieder herantreten. Wir werden selbstverständlich so schnell wie möglich über eine Änderung der Situation informieren.
Auch der Handballkreis Münsterland schließt sich der HVW-Empfehlung an, weiter Infos hierzu auf der Homepage des Handballkreises.
Weitere Informationen aus den Vereinen HCI und ISV, insbesondere zum Trainingsbetrieb, werden folgen.
Sascha Zaletel, der Trainer der ISV-Oberliga-Handballerinnen, war nach der 22:32-Niederlage seiner Mannschaft im Topspiel bei Spitzenreiter PSV Recklinghausen am Sonntagabend reichlich bedient.
„Bei einigen Spielerinnen war eine Einstellung heute nicht vorhanden“, ging er hart mit seinem Team ins Gericht. „Das war nicht oberligareif.“
In der Tabelle liegen die Ibbenbürenerinnen zwar immer noch auf dem zweiten Rang, da der Dritte Dortmund überraschend bei Halden-Herbeck verlor.
Der Rückstand auf Tabellenführer Recklinghausen ist aber nach der Niederlage nach Minuspunkten auf sieben Zähler angewachsen. Und da Dortmund noch zwei Spiele weniger ausgetragen hat und nach Pluspunkten nur einen Zähler hinter der ISV liegt, ist die Tabelle noch schief.
Die Partie in Recklinghausen war am Sonntag im Prinzip schon nach einer Viertelstunde entschieden. 14:3 stand es in der 16. Minute für den Gastgeber.
„Wir haben vorne die Bälle weggeschmissen und uns einen Konter nach dem anderen eingefangen“, beschreibt Sascha Zaletel die Anfangsphase.
Sicherlich hätten einige technische Fehler auch damit zu tun gehabt, dass in Recklinghausen geharzt wird, was die Ibbenbürenerinnen nicht gewohnt sind.
Weiterlesen: ISV-Trainer Zaletel: „Das war nicht oberligareif“
Vier Punkte hatte ISV-Trainer Sascha Zaletel von seiner Mannschaft am Doppel-Spieltag der Damen-Handball-Oberliga gefordert, und vier Punkte standen am Ende auch zu Buche.
Am Freitag gewann die ISV das Nachholspiel gegen den TV Arnsberg deutlich mit 40:19 (wir berichteten am Samstag kurz), und am Sonntag siegten sie mit 26:18 gegen Ruhrtal Witten.
Zufrieden war Zaletel am Sonntag allerdings ganz und gar nicht. „Das war wilde Sau und Wildwest“, schimpfte er nach der Vorstellung gegen Witten.
Mit der Leistung gegen den Tabellenletzten Arnsberg war Zaletel noch einigermaßen einverstanden: „Da haben wir zwar auch Fehler gemacht, insgesamt war es aber in Ordnung.“
Die ISV trat am Freitagabend nicht in Bestbesetzung an, ganze zwei Auswechselspielerinnen standen Sascha Zaletel zur Verfügung. Dennoch hatte der Gastgeber wenig Mühe mit den Gästen aus dem Sauerland.
Von 7:4 in der 13. Minute zogen sie auf 14:4 nach 21 Minuten davon und sorgten damit frühzeitig für klare Verhältnisse. Im weiteren Verlauf der Partie bauten die Ibbenbürenerinnen ihren Vorsprung immer weiter auf bis zu 21 Treffer nach 60 Minuten aus.
Mit der SG ETSV Ruhrtal Witten stand am Sonntag erneut ein Gegner aus dem Tabellenkeller auf der Platte in der Halle Ost.
Und in diesem Spiel gegen den Drittletzten der Tabelle hatten die Ibbenbürenerinnen noch etwas wiedergutzumachen, denn das Hinspiel in Witten hatten sie mit sieben Toren Differenz verloren.
Wiedergutmachung geglückt
Nachdem die weibliche B1-Jugend unter der Woche das Rückrundenspiel gegen den TB Burgsteinfurt auf Grund ihrer großen Nervösität verloren hat, wollten sie den Zuschauern am Sonntag ihren schönen Handball zeigen.
Gleich zu Beginn sah man den Mädels die verbesserte Einstellung und ihren Siegeswillen an. Auch wenn vier Spielerinnen krankheits- und verletzungsbedingt ausfielen, wollten die restlichen Spielerinnen alles geben - und das taten sie. Sie standen in der Abwehr zusammen und halfen sich gegenseitig, konnten einige Bälle abfangen und auch im Angriff lief es dieses Mal richtig rund.
Ab der 10. Minute konnte sich die Mannschaft absetzen und zeigte durch viele gelungene Kombinationen ihre spielerische Qualität, sodass sie sich bis zur Halbzeit mit 22:9 absetzten.
Ein Wochenende - zwei Siege
Die männliche D1 der JSG musste an diesem Wochenende gleich zwei mal antreten.
Am 28.02. fand zuhause das Nachholspiel gegen den BSV Roxel statt. Die Jungs zeigten einmal mehr, wie gut die Abwehr funktionierte. Die ersten Angriffe der Gegner scheiterten.
Im Gegenzug verwandelte der Angriff seine Tore und somit gingen die Jungs direkt in Führung.
Auch nach der Pause knüpften die Jungs an die erste Halbzeit an und gewannen das Spiel mit einem ungefährdeten 21:9.
Am Sonntag, 01.03., ging es dann nach Senden. Hier trafen unsere Jungs, die bis dahin den zweiten Tabellenplatz belegen, auf den ASV Senden, die auf dem dritten Tabellenplatz stehen.
Deutlicher 30:20 Sieg gegen SV Vorwärts Gronau
Am Sonntagnachmittag war der SV Vorwärts Gronau zu Gast bei der JSG Ibbenbüren B1. Man wollte an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen.
Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe man sich erstmalig mit vier Toren absetzen konnte. Durch teils schön herausgespielte Kombinationen wurde der Spielstand kontinuierlich bis zum Halbzeitstand von 15:7 ausgebaut.
In den zweiten 25 Minuten wurde munter durch gewechselt, daher stockte der Spielfluss ein wenig und die vorhandenen Torchancen wurden nicht immer konsequent genutzt. Der Sieg war aber zu keiner Zeit gefährdet. So gewann das Team verdient mit 30:20.