Jetzt hat es sie erwischt – das erste Mal seit mehr als zwei Jahren. Die Verbandsliga-Handballerinnen der ISV bekamen am Samstagabend in Jöllenbeck mal wieder den Geschmack einer Liga-Niederlage zu spüren. Mit 23:26 Toren unterlag der Aufsteiger dem gastgebenden TuS.
Kein Wunder, das der Trainer der Ibbenbürener, Sascha Zaletel, nicht wirklich glücklich war. Dennoch versuchte er zumindest, der Niederlage einen positiven Aspekt abzuringen. „Wenn du so ein Spiel noch gewinnst, dann hast du keine Argumente mehr, zu meckern“, so Zaletel eine – kurze – Nacht nach dem Spiel.
Zwei Ligen trennten die beiden Kontrahenten in der vergangenen Saison noch: Die ISV-Handballerinnen spielten in der Landesliga, Vorwärts Wettringens Damen in der Oberliga.
Und am Samstagabend beim ersten Aufeinandertreffen des Aufsteigers und des Absteigers in der Verbandsliga war auch in der Tat ein Klassenunterschied zu sehen. Es waren allerdings nicht die Wettringerinnen, die das Kreisderby klar für sich entschieden. Die ISV hatte am Ende mit sage und schreibe 41:15 (20:11) die Nase vorn und bleibt damit verlustpunktfrei Tabellenführer.
Vorwärts Wettringen heißt am Samstagabend der Gegner der ISV-Damen im Handball-Verbandsliga-Spiel in der Halle Ost.
Der Quervergleich ist interessant: Sowohl die ISV als auch Vorwärts Wettringen spielten in dieser Verbandsliga-Saison schon gegen den HSV Minden-Nord.
Während die Ibbenbürener Handballerinnen aber klar 33:23 gewannen, kassierte ihr Gegner am Samstag (19.15 Uhr, Halle Ost) eine höchst empfindliche Schlappe – 16:27. Eine Betrachtung, die umso interessanter dadurch wird, dass beide Mannschaften Neulinge in der Liga sind. Die ISV stieg aus der Landesliga auf, Wettringen aus der Oberliga ab.
Im letzten Jahr trennten uns noch zwei Ligen, wir befanden uns in der Landes-, Wettringen in der Oberliga. Allerdings konnten wir bereits zum Ende der Saison das Kreispokalfinale mit 34:25 für uns gestalten. Somit gingen wir nicht ängstlich, sondern durchaus selbstbewusst in die Begegnung des dritten Spieltages.
Der Beginn der Begegnung gestaltete sich sehr zäh, hatten wir doch erhebliche Probleme, die Rückraumlinke des Gastes in den Griff zu bekommen. Sie warf die ersten fünf Wettringer Tore im Alleingang aus einer recht beachtlichen Distanz.
Die Verbandsliga-Handballerinnen der ISV bleiben in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Sascha Zaletel gewann auch ihr zweites Saisonspiel. Beim Vizemeister der Vorsaison, dem TuS Eintracht Oberlübbe, gewann der Aufsteiger am Sonntagnachmittag 21:14.
Allerdings kostete dieser Sieg die ISV mehr Mühe, als der Erfolg vor Wochenfrist gegen Minden 2. „Dieser Sieg war ganz hart erarbeitet“, so Zaletel nach den 60 Minuten. „Es spielten zwei ganz starke Abwehrreihen gegeneinander. Das konnte man sich gut angucken.“ Vor allem natürlich, wenn man am Ende die Punkte mit nach Hause nehmen darf.