Plötzlich wieder Tabellenführer: Die Verbandsliga-Handballerinnen der ISV haben nach zwei Niederlagen im Derby beim TB Burgsteinfurt am Sonntag einen Sieg gefeiert.
Sie haben das Gewinnen also doch noch nicht verlernt: Die Verbandsliga-Handballerinnen der ISV haben nach zwei Niederlagen im Derby beim TB Burgsteinfurt am Sonntagnachmittag den Hebel umgelegt und wieder einen Sieg gefeiert. Nach dem 27:20 (13:8) ist die Mannschaft von Trainer Sascha Zaletel nun sogar wieder Tabellenführer.
Nach zwei Niederlagen in Folge und dem dritten Auswärtsspiel hintereinander konnten wir bei der TB Burgsteinfurt zumindest die von der IVZ thematisierte „schwarze Serie“ erstmal unterbrechen.
Der Mannschaft war von Anfang an eine leichte Unsicherheit anzumerken. Zwar stand der Deckungsverband in der ersten Hälfte erneut bombensicher, aber im Spiel nach vorne, glänzten wir eher durch eine hohe Anzahl an technischen Fehlern, denn durch ein kombinationssicheres Gegenstoßspiel. Hart erkämpfte Bälle wurden innerhalb weniger Sekunden wieder zum Gegner geschmissen, so dass wir uns erneut, trotz deutlicher Überlegenheit nicht vollständig absetzen konnten.
Der Weg war weit. Als Sascha Zaletel als Trainer bei den ISV-Handballerinnen anfing, da dümpelte das Team in der Kreisliga herum. Jetzt – gut drei Jahre und exakt drei Aufstiege später – spielt die Truppe in der Verbandsliga.
Ein weiter Weg. Und einer, deren Start nicht eben leicht war, wie sich Zaletel erinnert. „Anfangs haben wir mit dem Kader der Kreisliga und Kreisklasse zusammengearbeitet. Das war sehr schwierig, weil die Leistungsunterschiede extrem waren“, so der Coach. Auch menschlich seien am Anfang viele verschiedene Charaktere zusammengetroffen. „Aber im Laufe der Zeit wurde es eine wirklich eingeschworene Truppe.“ Das sei angesichts der sportlichen Überlegenheit in den vergangenen Jahren wichtig gewesen. „Das hat vermutlich viel aufgefangen an Lagerkoller.“
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Niederlagen sind für die Handballerinnen der ISV in den vergangenen drei Jahren ein rares Gut gewesen. Zwei Niederlagen in Folge gab es dabei schon mal überhaupt nicht. Bis Samstag. Da unterlag die Mannschaft von Trainer Sascha Zaletel bei der HSG EURo 21:24, sieben Tage vorher gab es eine Niederlage in Jöllenbeck – eine kleine schwarze Serie also.
„Das ist halt Sport“, sagte Zaletel. „Vielleicht war es in den vergangenen Jahren zu einfach für uns. In der Verbandsliga haben alle Vereine gute Defensivreihen.“
Wer nach den letzten Ergebnissen geglaubt hat, dass die Verbandsliga eine Durchgangsstation wird und wir mit minimalem Aufwand die Gegner an die Wand spielen können, sah sich bei unserer Begegnung in Bielefeld/Jöllenbeck eines Besseren belehrt.
Die Heimmannschaft präsentierte sich zu Beginn genau, wie wir es erwartet hatten. Defensiv mit einer offensiven, sehr engagierten Abwehrformation versuchten sie uns weit vom eigenen Tor entfernt zu halten. Mit Erfolg. Wir verloren in den ersten zwanzig Minuten nahezu alle wichtigen Zweikämpfe und liefen von Beginn an einem Rückstand (3:0) hinterher. In Bielefelds junger Mannschaft befand sich lediglich eine einzige Spielerin,