Dass die Landesliga-Handballer der ISV in der ersten Runde aus dem Westfalenpokal geflogen sind, dürfte ihren Trainer Tom Langhoff nicht wirklich unvorbereitet getroffen haben. Und so war der nach dem 18:24 gegen Verbandsligist Steinhagen und dem 20:24 gegen Ligakonkurrent Kinderhaus auch gar nicht so unzufrieden mit den gezeigten Leistungen. „Das macht Mut für die kommenden Aufgaben.“ Und so hätte es für den Coach der Ibbenbürener ein ganz angenehmer Tag werden können, wäre da nicht die Geschichte mit Stefan Honerkamp. Den Mittelmann der ISV hat es nämlich möglicherweise schwer erwischt. „Er ist im Spiel gegen Steinhagen in einer Aktion im Sprung umgerissen worden“, klärt Langhoff auf. Honerkamp habe sich sofort an die Schulter gepackt und erklärt, es habe etwas geknackt. Im Krankenhaus habe zumindest ein Bruch oder ein Auskugeln der Schulter ausgeschlossen werden können. „Wir müssen jetzt aber noch das MRT abwarten, ob der Bandapparat in Mitleidenschaft gezogen worden bist“, bangt Langhoff um seinen Vorzeigespieler. „Das wäre natürlich sehr ärgerlich, denn das können wir uns eigentlich nicht erlauben. Er ist unser Dreh- und Angelpunkt.“

In den Spielen (beide wurden über jeweils 2x20 Minuten gespielt) selber wusste Langhoffs Team durchaus zu überzeugen. Gegen die klassenhöheren Steinhagener lieferte die ISV lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe, war selbst zur Halbzeit noch dran. Nach der Pause lagen die Gastgeber dann sogar kurzzeitig in Führung. „Uns haben dann sieben unkonzentrierte Minuten das Spiel gekostet“, so Langhoff. Minuten, in denen die Bälle vorne zu schnell verloren gingen. Fehler, die Steinhagen ausnutzte. „Bei 20 Minuten Spielzeit darf man sich eine solche Phase nicht erlauben. Nicht in der Länge.“

Das mit dem Sieg hat wieder nicht geklappt: Die Landesliga-Handballer der ISV verabschieden sich ohne gewonnenen Punkt in die Ferienpause. Am Samstagabend gab es gegen den TV Emsdetten 2 im Derby eine 24:29-Niederlage.

Dabei zeigte sich wieder einmal das Dilemma der Ibbenbürener in der Frühphase der Saison: Das Team von Trainer Tom Langhoff macht es dem Gegner einfach zu leicht, zu Tore zu kommen. Auch gegen die Youngster des TVE, die durch den ehemaligen HCIler Dominik Schnetgöke Verstärkung aus dem Profihader erhalten hatten, lag es dabei gar nicht unbedingt an der Abwehrarbeit. 29 Gegentore sind zwar in einem Heimspiel nicht wenig, stellen aber immer noch eine durchaus zu übertreffende Größe dar.

Das Problem lag am Samstagabend einmal mehr im Angriff. Zum einen, weil 24 Heimtore in der Landesliga schlicht nicht für einen Sieg reichen, und zum anderen, weil die ISV sich selbst durch zu einfache Ballverluste in der Offensive – sei es durch Fang- und Passfehler, sei es durch Fehlwürfe – in Schwierigkeiten brachte. Der dynamische TVE nutzte die Ballgewinne immer wieder zu schnell vorgetragenen Angriffen – exakt das Spiel vor dem Trainer Tom Langhoff seine Mannschaft vor der Partie gewarnt hatte.

Mit dem erhofften Sieg zum Saisonauftakt hat es für die Handballer der ISV nicht geklappt. Der Landesligist unterlag am Samstagabend der DJK Everswinkel 23:24. Dennoch fand Trainer Tom Langhoff auch positive Worte.

„Ich bin nicht gänzlich unzufrieden“, sagte der Trainer, der am Samstag wieder mal als Spielertrainer im Einsatz sein musste, nach der Partie. „Mit dem Ergebnis schon.“ Vor allem mit dem Zustandekommen, denn: „Wir hätten dieses Spiel nicht verlieren dürfen“, so Langhoff.

Vor allem eine Vielzahl individueller Fehler monierte der Trainer. Fangfehler, technische Fehler, Fehlwürfe – all das summierte sich im Endeffekt so, dass den Ibbenbürenern am Ende der entscheidende Punch fehlte, um Everswinkel bezwingen zu können. „Wir haben dem Gegner einfach zu viele Bälle zu leicht zurückgegeben.“

So hatten sich die Landesliga-Handballer der ISV den Saisonstart nicht vorgestellt. Nach zwei Spieltagen ist die Mannschaft von Trainer Tom Langhoff noch ohne Punktgewinn. Am Samstag verloren die Ibbenbürener das erste Heimspiel der noch jungen Saison in der Halle Ost gegen die TG Hörste mit 30:35 (14:17).

Unnötigerweise, wie Tom Langhoff nach dem Spiel betonte: „Hörste gehört sicher zu den besseren Mannschaften in der Liga, war aber schlagbar.“

Dass die Ibbenbürener dennoch verloren, dafür machte Tom Langhoff, der selbst auch mitspielte, mehrere Gründe aus: „Wir haben zu viele individuelle Fehler in der Abwehr gemacht.“ Insgesamt habe die ISV Hörste zu viel gewähren lassen. Und: „Wir hätten strukturierter nach vorne spielen müssen.“ Und schließlich: „Wir haben uns zu sehr von der Hektik anstecken lassen und nicht gezeigt, dass wir die erfahrenere Mannschaft sind.“

In der ersten Hälfte gestalteten die Ibbenbürener das Spiel gegen das junge Team aus Hörste lange ausgeglichen. Zwischenzeitlich führten sie sogar 8:6. Über ein 13:13 gerieten sie allerdings zur Halbzeit mit 14:17 in Rückstand.

DJK Everswinkel - Ibbenbürener SV

Für die Landesliga-Handballer der ISV geht es zum Saisonstart gleich in die Vollen. Die Mannschaft von Trainer Tom Langhoff bekommt es zum Auftakt mit der DJK Everswinkel zu tun. Anpfiff in Everswinkel ist Samstag um 19 Uhr.

Und Langhoff warnt: „Everswinkel hat die letzten acht Spiele der vergangenen Saison gewonnen. Das ist nicht zu verachten“, so der Coach der ISV, der den Gegner kennt. „Everswinkel kommt über die Emotion, der neue Trainer Marcel Gräfer ist auch ein Motivator.“ Und dann sei da noch die Halle. „Die wird Samstagabend voll sein“, so Langhoff – und wohl nicht mit Ibbenbürener Fans. Die ISV wird also eine Menge geboten bekommen – eine Standortbestimmung zum Auftakt.

Aber die Ibbenbürener haben sich durchaus auch ein bisschen was vorgenommen. „In der Vorsaison haben wir gleich das erste Spiel verloren“, erinnert sich Langhoff. Und das auch noch zu Hause. Das soll seinem Team in diesem Herbst nicht wieder passieren. „Wir wollen nicht wieder sieben Spiele abwarten, sondern gleich voll da sein“, erklärt Langhoff, auf welche Marschroute sich seine Mannschaft eingeschworen habe.

Allerdings mit reduziertem Personal. Simon Hembrock (private Gründe) und Bernhard Zarske (Bänderriss) spielen nicht, und Andre Alfing muss wohl noch länger aussetzen. „Eine Teilruptur des Kreuzbandes“, so Langhoff, zugezogen im Pokalspiel gegen den HCI 2, setzt den Routinier erst mal außer Gefecht. Langhoff wird dafür selbst noch mal die Stiefel schnüren.

   

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