Schon zum zweiten Mal zwei Niederlagen in Folge – für die Verbandsliga-Handballerinnen der ISV eine ungewohnte Situation. Im Interview mit unserer Zeitung gibt Trainer Sascha Zaletel Einblick in seine Sicht der Dinge.
Herr Zaletel, wir erleben Sie die aktuelle Situation ihrer Mannschaft?
Zaletel: Leicht zwiespältig: Sicher würden wir natürlich sehr gern attraktiveren und erfolgreicheren Handball spielen. Für den Lernprozess und die Entwicklung der Spielerinnen ist so eine Situation aber sicher fruchtbarer als drei Jahre ohne wirkliche Gegner.
Ihre Mannschaft ist sehr gut in die Saison gestartet – an welchem Punkt hat sie den Faden verloren?
Zaletel: Sie hat den Faden eigenständig aus der Hand gegeben. In der Vorbereitung war die Beteiligung beim Training und den Vorbereitungsspielen extrem hoch. Seit mehreren Wochen hat sich dies aus vielerlei Gründen geändert. Verletzungen auf zentralen Positionen spielen sicher eine unglückliche Rolle, die eine oder andere Spielerin sollte ihre eigene Einstellung und ihren Trainingseifer allerdings durchaus hinterfragen.
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60 verkorkste Minuten
Sie haben die Rückkehr an die Tabellenspitze verpasst. Die Verbandsliga-Handballerinnen der ISV unterlagen im Spitzenspiel der HSG Hüllhorst in eigener Halle 26:30.
Die Enttäuschung saß tief – die siegesgewohnten Spielerinnen des Handball-Verbandsligisten ISV schauten am Samstagabend drein wie sieben Tage Regenwetter. Nicht ohne Grund, denn sie hatten soeben das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Hüllhorst in eigener Halle verloren. Und sie hatten auch noch schlecht gespielt. 26:30 hieß es am Ende nach 60 weitgehend verkorksten Minuten.
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Mit einem Sieg über die HSG Hüllhorst könnte sich die Ibbenbürener SV am Samstag ab 19.15 Uhr in der heimischen Halle Ost die Tabellenführung zurückholen. Vor 14 Tagen hatte die ISV diese gegen Holzhausen verloren.
Es ist das Topspiel der Damen-Handball-Verbandsliga: Der Tabellenzweite erwartet den Tabellenersten. Mit einem Sieg über die HSG Hüllhorst könnte sich die Ibbenbürener SV am Samstag ab 19.15 Uhr in der heimischen Halle Ost die Tabellenführung zurückholen, die sie vor 14 Tagen mit der 26:27-Niederlage in Holzhausen verloren hat. Die Eroberung der Tabellenspitze ist allerdings für ISV-Trainer Sascha Zaletel nicht der Hauptaspekt des Spitzenspiels. „Wir wollen vor allem den Zuschauern etwas bieten und uns selber zeigen, dass wir es besser können“, sagt der Coach.
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Ein auf ganzer Linie gebrauchtes Wochenende nahm am Samstagabend in Hille gegen den VfB Holzhausen sein unrühmliches Ende.
Am späten Freitagnachmittag erreichten uns zwei Hiobsbotschaften. Auf den Einsatz von Julia mussten wir aufgrund einer Krankheit verzichten, Yvonne war noch immer so angeschlagen, dass auch hinter ihrem Mitwirken ein großes Fragezeichen stand und auf Ramona verzichteten wir freiwillig, damit sie der jungen II. Mannschaft in den Topspielen der Kreisliga führend zur Seite stehen kann.
Im Samstagabendspiel in Hille gegen Holzhausen lief es anfangs ähnlich, wie im Spiel gegen die HSG Euro an selbigem Ort. In den ersten zehn Minuten hatten wir eine hohe Fehlerquote, vor allem bei den unbedrängten Abschlussmöglichkeiten. Klarste Chancen wurden ausgelassen, so dass wir erneut nur sehr schwer ins Spiel fanden.
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