Bei den Oberliga-Handballerinnen der ISV hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan:

Seit Kurzem steht der Spielplan für die kommende Saison fest, die Ibbenbürenerinnen starten am 15. September mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger LIT Tribe Germania.

Personell hat sich die Situation nicht unbedingt verbessert.

Mit Torhüterin Rike Kühling, die ihre Zusage gegeben hatte, sprang eine Spielerin überraschend wieder ab, außerdem ist Christin Neubauer langfristig verletzt.

Dafür vermeldete Trainer Sascha Zaletel am Dienstag mit Hannah Schoppe von der HSG Osnabrück einen Neuzugang.

„Es könnte ein dankbarerer Gegner sein“, schätzt Zaletel das erste Saisonspiel gegen LIT ein. Der Aufsteiger besitze ein extremes Potenzial, rechnet der Coach zum Auftakt in der Halle Ost mit einem starken Gegner. Vor Kurzem erst seien die Spielerinnen aus Nordhemmern Deutscher Meister im Beach-Handball geworden, und die rechte Rückraumspielerin habe schon Bundesliga gespielt, so Zaletel.

In den Wochen darauf folgen die Auswärtspartien beim TSV Hahlen und beim TV Arnsberg. Schaut man sich die Platzierungen der Vorsaison an, scheinen das lösbare Aufgaben zu sein.

Ein ausgiebiges Wochenende liegt hinter uns.

Nach einer Eröffnungsstunde Bodypump (vielen Dank an Steffi!) am Freitag ging es im Anschluss direkt in die Halle, um am offensiven Spielsystem zu feilen.

Am frühen Samstag standen dann ein 3.000m-Lauf und der Weitsprung fürs Sportabzeichen auf dem Programm. Alle Spielerinnen meisterten die beiden Disziplinen mit Bravour.

Einer zweistündigen Einheit zur gruppentaktischen Abwehrarbeit folgte eine Kraftausdauereinheit im Kletterwald Ibbenbüren.

Hier war aber nicht nur die Kraft, sondern vor allem auch Mut und Kooperation gefragt. Ein insgesamt tolles Erlebnis mit recht ansprechenden Kletterleistungen.

Auch wenn die Arme anschließend recht schlapp waren, kam es zum Abschluss des Tages zum ersten Testspiel gegen den Drittligisten aus Königsborn.

Sicherlich war Königsborn für eine allererste Standortbestimmung ein zu großes Kaliber, dennoch schlugen sich die Mädels schon recht beachtlich.

Eine frühe 5:2-Führung wandelte der Gast innerhalb der nächsten zehn Minuten in einen 5:9-Rückstand. In dieser Phase griffen unsere Auslösehandlungen und Abschlüsse noch nicht zielgerichtet, woraus Königsborn über den Gegenstoß leichte Tore erzielte.

Bis zur Pause gestaltete sich die Begegnung dann aber ausgeglichener, erst mit dem Halbzeitpfiff kassierten wir das 12:13.

Vor rund zwei Wochen wurde die Nachricht bekannt, dass die Handball-Abteilung der Ibbenbürener SV in der kommenden Saison auf den Startplatz in der Damen-Verbandsliga verzichten wird.

Die ISV schaffte es trotz aller Bemühungen nicht, einen adäquaten Kader der 2. Damen zusammenzustellen (wir berichteten ausführlich).

Ein Aspekt der Abläufe rund um diese Thematik war eine mögliche Kooperation der ISV mit dem HC Ibbenbüren im Damenbereich. Diese sei abgelehnt worden, war am 5. Juli in unserer Zeitung zu lesen.

Dazu hat Nicolas Niehoff als Vorsitzender des HCI jetzt schriftlich und ausführlich Stellung genommen, da in Folge der Berichterstattung in Handballkreisen die Meinung vorzuherrschen scheint, der HCI habe eine mehr oder weniger große (Mit-)Schuld an der Abmeldung des ISV-Teams.

„Überrascht“ und „irritiert“ zeigte sich Niehoff, dass dem HCI anscheinend der Schwarze Peter für die Abmeldung der ISV-Damen 2 zugeschoben werden sollte.

In der Handball-Verbandsliga der Damen wird in der kommenden Saison keine Mannschaft aus Ibbenbüren spielen. Die ISV verzichtet auf ihren Startplatz und hat die 2. Mannschaft abgemeldet.

Das berichteten wir bereits zu Beginn der Woche, nun hat der Verein die Begründung nachgeliefert, warum so entschieden wurde.

Es blieb nur eine Möglichkeit

„Es zeichnete sich schon recht früh ab, dass es für drei Mannschaften vermutlich nicht wieder reichen wird“, wird Handball-Abteilungsleiterin Carola Reupert in der Erklärung zitiert.

Gemeint ist die personelle Situation. Seit Dezember arbeiteten die Trainer der 1. und 2. Mannschaft, Sascha Zaletel und Timo Ortmeyer, am Kader für die neue Verbandsliga-Saison. Darüber, dass sich das Vorhaben schwierig gestaltete, informierten sie den Vorstand fortwährend.

Peu à peu teilten vor allem die erfahrenen Spielerinnen der Zweiten mit, zukünftig nicht mehr Verbandsliga spielen zu wollen oder können.

„Mehrere Spielerinnen sind aufgrund ihrer familiären Verpflichtungen verständlicherweise nicht mehr bereit, den ambitionierten Hobbysport in der Verbandsliga zu leisten“, sagt Carola Reupert.

Es gab also drei Optionen:

  1. Den bis dato zehnköpfigen Kader – externe Neuzugänge inklusive – mit Spielerinnen aus der 3. Mannschaft (Kreisliga) und den Jugendteams auffüllen? Damit hätte man wohl keinem Beteiligten einen Gefallen getan.
  2. Eine Zusammenarbeit mit dem HC Ibbenbüren und dem dortigen Landesliga-Kader? Abgelehnt.
  3. Es bliebt also nur Möglichkeit drei, nämlich die Mannschaft abzumelden.

In der ISV-Erklärung heißt es: „Trotz großer Bemühungen ist es den Verantwortlichen nicht gelungen, den anstehenden Generationswechsel im Kader zu vollziehen.“

   
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