Vorwärts Wettringen heißt am Samstagabend der Gegner der ISV-Damen im Handball-Verbandsliga-Spiel in der Halle Ost.

Der Quervergleich ist interessant: Sowohl die ISV als auch Vorwärts Wettringen spielten in dieser Verbandsliga-Saison schon gegen den HSV Minden-Nord.

20130927-vorbericht-ivzWährend die Ibbenbürener Handballerinnen aber klar 33:23 gewannen, kassierte ihr Gegner am Samstag (19.15 Uhr, Halle Ost) eine höchst empfindliche Schlappe – 16:27. Eine Betrachtung, die umso interessanter dadurch wird, dass beide Mannschaften Neulinge in der Liga sind. Die ISV stieg aus der Landesliga auf, Wettringen aus der Oberliga ab.

Sascha Zaletel, Trainer der Gastgeberinnen, ist aber niemand, der auf solche Quervergleiche allzu viel gibt. Er geht vielmehr davon aus, dass Wettringen eine solche Leistung nicht zwei Mal nacheinander unterläuft, sein Team sich also vulgo nicht allzu sicher sein sollte.

Die Notwendigkeit dieser Mahnung dürfte dem Trainer in den Einheiten unter der Woche noch mal vor Augen geführt worden sein. „Ich hatte nach dem vergangenen Spiel eigentlich eine hoch motivierte Trainingswoche erwartet. Dem war leider nicht so“, zeigte sich der Coach von seiner Mannschaft nicht eben begeistert. Überheblichkeit nach zwei klaren Siegen? „Ich hoffe nicht“, so der Coach.

„Die Beteiligung war schlecht“, monierte Zaletel, der dennoch einräumte, dass dies bei zwölf Spielerinnen, die dann doch zur Verfügung standen, Jammern auf hohem Niveau sein, aber: „Zentrale Positionen haben gefehlt, jede Spielerin hatte eine andere Ausrede. Es ist ärgerlich, wenn das dann zusammenkommt.“

Und dabei hätte es durchaus etwas zu tun gegeben, denn mit der Angriffsleistung aus dem Spiel gegen Oberlübbe konnte der Coach trotz des letzten Endes deutlichen Sieges kaum zufrieden sein. „Wir haben ausschließlich an der Offensive gearbeitet“, so Zaletel. Was der Trainer darunter versteht: „Zielgerichtet auf die Nahtstellen gehen, das A und O des Handballspiels.“ Dinge, die eigentlich bekannt sein sollten, aber offenbar immer wieder angesprochen werden müssen. „Wenn ich es nicht immer wieder erkläre, ist es nach zwei Wochen vergessen. Das ist frustrierend.“

Immerhin ist der Gegner – anders als Minden 2 und Oberlübbe – keine unbekannte Größe für die ISV. Zuletzt traf man im Finale des Kreispokals aufeinander und besiegte als Landesligist den Oberligisten, der – so Zaletel – damals aber auch nicht komplett war.

Da die Oberliga-A-Jugend von Vorwärts am Samstag nicht spielt, ist davon auszugehen, dass zwei bis drei Spielerinnen die Damen-Mannschaft verstärken, „und die beiden Halbspielerinnen haben schon Qualität“, so Zaletel. Er freut sich auf dieses Derby. „Jahrelang haben wir zu Wettringen aufgeschaut, und jetzt sind wir auf Augenhöhe.“ Zudem spielt mit Eva Heitling eine frühere Wettringerin jetzt für die ISV.

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