Für die meisten von uns ist die Verbandsliga ein absolutes Neuland. Dennoch war eine Anpassungsschwierigkeit oder gar Nervosität bei keinem zu erkennen. Vielmehr konnten wir unsere Durchschlagskraft im Angriff direkt unter Beweis stellen und uns sehr schnell auf 6:2 absetzen. Aufgrund fehlender Abstimmung und zu passivem Verhalten in der Abwehr schafften wir es aber nicht, diesen Vorsprung zu halten. Vor allem gegen die RM-Spielerin fanden wir anfangs keine Einstellung und kassierten so einiges an einfachen Toren und damit recht zügig den Ausgleich zum 6:6. Erst nach dem 8:8 konnten wir unser Spiel stabilisieren,

hatten aber über den restlichen Verlauf der ersten Hälfte weiterhin Schwierigkeiten im eigenen Abwehrverband. Dennoch schafften wir es, uns bis zur Pause auf 19:14 abzusetzen. In den ersten dreißig Minuten war es vor allem unsere rechte Angriffsseite, um Mareike und Therese, die den Unterschied ausmachte. Dabei hatte Therese bei einer achtzigprozentigen Trefferquote und acht erzielten Toren daran großen Anteil.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte konnten wir unsere Leistung weiter festigen und mit vier Toren in Folge einen Vorsprung von neun Toren (23:14) rausspielen. Im Prinzip war dies bereits die vorentscheidende Phase der Begegnung. Zwar schafften es die Gäste noch einmal den Abstand auf sechs Tore zu minieren (24:18). Im Vergleich zum Pokalspiel ließen wir uns diesmal aber nicht aus der Ruhe bringen. Die umsichtig organisierende Yvonne entschied sich für die richtigen Auslösehandlungen und ließ Ball und Team situativ richtig laufen. Der 33:23-Endstand geriet somit nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Selbst die kühnsten Optimisten unter uns hätten sicherlich nicht mit einem solchen ersten Ergebnis gerechnet. Man muss der Mannschaft insgesamt ein großes Kompliment machen, sie ist kompakt und geschlossen aufgetreten und hat den Zuschauern sicherlich große Lust auf mehr gemacht! Vor allem die Spielerinnen, die vor drei Jahren mit uns in die Kreisliga gegangen sind, haben sich nach diesen harten Jahren mit einer gutklassigen Leistung an diesem Abend erstmals selbst belohnt. Die Stimmung in der Halle war toll, die Mannschaft hat Lust versprüht, so darf es gern weiter gehen!