Sascha Zaletel sollte Recht behalten.

„LIT Tribe Germania ist eines der Top-Teams der Liga. Wenn du da gewinnen willst, darfst du nicht viele Fehler machen“, hatte der Trainer der Handball-Damen der ISV im Vorfeld der Oberliga-Partie am Samstagabend gesagt.

Die Vorahnung des Coaches schien bei der Mannschaft allerdings nicht so recht angekommen zu sein.

„Eine Verkettung vieler Fehler“, nannte Zaletel schließlich die für ihn enttäuschenden 60 Minuten.

Trotz einer 14:11-Führung mussten sich die ISV-Damen letztlich mit 25:26 geschlagen geben, verteidigten aber immerhin den dritten Tabellenplatz.

Dabei hatte es lange Zeit ganz gut ausgesehen, obwohl LIT Germania immer wieder die eigenen Qualitäten aufblitzen ließ.

Zwar offenbarten die Gäste auch im ersten Durchgang einige Schwächen, ließen insbesondere wieder zahlreiche Chancen liegen, dennoch beherrschte die ISV die Szenerie, lag phasenweise sogar mit vier Treffern Vorsprung vorne. Zur Pause hieß es 14:11.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich mit zunehmender Dauer das Blatt.

 

Beim 18:18 (43.) schafften die Gastgeberinnen den Gleichstand, mit dem 20:19 (46.) die erste Führung.

Die gab LIT in der Folge nicht mehr ab.

Zwar gelang beim 24:26 Julia Weßling der Anschluss zum 25:26, dann kam die ISV kurz vor Schluss wieder in Ballbesitz, zum Ausgleich sollte es dennoch nicht mehr reichen.

Sascha Zaletel bemängelte insbesondere die Chancenverwertung: „Wir sind ja ins Tempospiel gekommen und waren mehrfach frei durch, aber wir haben unsere Möglichkeiten einfach nicht genutzt.“

Die Abwehr habe sich gut verkauft, meinte er, der Angriff habe dagegen viele Wünsche offen gelassen.

Ganz aus der Kritik wollte er aber auch sich selbst nicht nehmen. „Wir haben vieles probiert und viele Wechsel vorgenommen. Im Nachhinein muss ich sagen, wäre es besser gewesen, einige Wechsel bleiben zu lassen.“

Insgesamt sei das Spiel seiner Mannschaft dennoch zu fehlerbehaftet gewesen, fuhr er fort, und das reiche gegen ein Team wie LIT Germania dann einfach nicht.

Nächster Gegner ist am kommenden Sonntag in eigener Halle der Vorletzte TSV Hahlen.

Ibbenbürener SV: Köster, Windoffer - Zaletel, Hülsmann (2), Beermann (7), Wöllmer, Siemering, Neubauer, Teigelmeister, Schoppe, Reisbich (8), Weßling (4), Klostermann (2), Snyders (2).

Quelle: IVZ-Aktuell vom 26.01.2020 18:08 Uhr