Er ärgerte sich, obwohl er doch nichts auszusetzen hatte.

Im Gegenteil: Die ISV habe mit ihren Änderungen für die 34. Ausgabe des Kleinfeld-Handballturniers alles richtig gemacht, sagte Leopold Klaus aus dem Orga-Team. Etwas doof fand er nur, dass sie diese Idee nicht schon viel früher hatten.

Der Handball-Sport sollte bei der 34. Auflage des großen Sparkassen-Festivals der Ibbenbürener SV wieder mehr in den Fokus rücken, und die einschneidende Änderung griff.

„Das war das Beste, was uns passieren konnte“, zog Leopold Klaus aus dem Orga-Team der ISV ein vollends positives Fazit der dreitägigen Veranstaltung und auch der Änderung hinsichtlich der Meldungen.

Erstmals durften Seniorenmannschaften nur noch teilnehmen, wenn sie auch eine Jugendmannschaft unterhalb der A-Junioren stellten. „Ich ärgere mich schwarz, dass wir das nicht schon eher so durchgezogen haben“, erlebte Leopold Klaus drei herrlich entspannte Tage. „So entspannt, wie noch nie.“

Das gesamte Turnier sei einfach „so schon familiär“ geworden, die Stimmung war zu jederzeit toll und es gab überhaupt keine Ausfälle und keinerlei Stress. Das durch die Änderung 25 Vereine weniger am Festival teilnahmen, war für Klaus kein großes Problem. „Wir hatten insgesamt nur 200 Übernachtungen weniger.“

Und auch sportlich sah Leopold Klaus sehr viel Positives. So habe es erstmals überhaupt Spiele gegeben, in denen mehr als 20 Tore in den 13 Minuten Spielzeit fielen. „Der Handball wird auch im Freien immer schneller“, habe sich der Trend aus der Halle auch nach draußen verlagert.

Dass auch die Jugendarbeit in Ibbenbüren immer mehr Früchte trägt, zeigte die JSG Ibbenbüren, die in vielen Altersklassen vorne mitmischte. So holte sich die männliche B-Jugend den Titel durch einen 4:2-Finalerfolg gegen den BSV Roxel. Die weibliche C-Jugend der JSG unterlag erst im Endspiel Union Halle denkbar knapp mit 2:3, den Bronzerang sicherten sich die weibliche A-Jugend und die männliche D-Jugend. Jubeln durfte auch die 2. Mannschaft des HC Ibbenbüren über den Triumph in der Herrenklasse, die erstmals nicht mehr liga-abhängig getrennt wurde.

Spannend verlief die Mannschaftswertung, wo sich am Ende Vorwärts Wettringen mit 88 Punkten ganz knapp vor der HSG Homberg (86) und Union Halle (82) durchsetzte.

Abschließend legte Leopold Klaus noch einmal viel Wert darauf, den mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern zu danken. „In allen Bereichen wird so selbständig gearbeitet, das läuft einfach nur perfekt.“ Der Stamm von 15 bis 18 Leuten habe in diesem Jahr nur drei Orga-Runden benötigt, alles sei einfach so eingespielt, auf jeden Helfer sei Verlass.

Quelle: IVZ-Aktuell vom 16.06.2019 17:43