Beim Tabellenführer, dem TuS 97 Bielfeld/Jöllenbeck 2 gab es am späten Samstagabend eine empfindliche 27:34 Niederlage, die sicherlich etwas zu hoch ausfiel, aber mehr als verdient war. Die junge Heimmannschaft war uns an diesem Tag in allen Belangen, auf allen Positionen überlegen, was größtenteils aber selbst verschuldet war, da einige Spieler mit einer bescheidenen Leistung aufwarteten.

Die ersten dreißig Minuten verliefen recht ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich bis zur Halbzeit mit mehr als zwei Toren absetzen. Schon hier war aber deutlich zu erkennen, dass wir im Angriff nicht die große Durchschlagskraft aufbieten konnten und in der Deckung nicht die richtige Einstellung fanden. Viel zu passiv, ohne Unterstützung sah der Deckungsverband an vielen Stellen nach einer Individualsportart aus. Dass es dann doch

nur mit einem Tor Rückstand (16:17) in die Pause ging, lag vor allem an einem gut aufgelegten Marcel Hungermann im Tor, der etliche freie Wurfchancen des Gegners vereitelte.

Nach der Halbzeitpause wollten wir, noch eineinhalb Minuten in Überzahl spielend, deutlich aggressiver und mit mehr Übersicht die Begegnung angehen. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Wir schlossen in Überzahl im Angriff viel zu überhastet ab und kassierten in der Abwehr drei unnötige Tore in Folge, was einen 16:20-Rückstand zur Folge hatte. Gegen diesen starken Gegner war das schon fast eine Vorentscheidung, denn wir schafften es im Verlauf der zweiten dreißig Minuten nicht mehr näher als auf zwei Tore heranzukommen (letztmals beim 26:28).

Das Angriffsspiel lahmte, die freien Mitspieler wurden übersehen und wir ließen uns vom Tabellenführer auch physisch den Schneid abkaufen. Bielefeld verteidigte mit deutlich mehr Engagement, Motivation und Cleverness und fing immer wieder schwache Pässe ab, die sie zu einfachen Gegenstoßtoren nutzten. Dass wir uns nach dem 26:28 dann dermaßen hängen ließen und mit einer 27:34-Niederlage die Heimreise antraten, zeigt, dass an diesem Tag der Kopf nicht frei war für solch einen starken Gegner, uns wurden klar die Grenzen aufgezeigt.

Erschwerend kam sicherlich noch hinzu, dass sich einige Spieler zu sehr mit lamentieren und kritisieren der Schiedsrichterleistung befassten, statt sich auf ihre eigene Leistung zu konzentrieren. Klar fühlten wir uns deutlich benachteiligt, die Heimmannschaft sprach nach dem Spiel sogar davon, dass wir verpfiffen wurden. Dennoch sollten die Spieler sich viel mehr mit ihren eigenen Fehlern befassen und einen Plan entwickeln, wie man es im Verlauf einer Begegnung besser machen könnte.

Wir müssen jetzt nicht alles hinterfragen, was in den letzten Wochen noch gut lief. Dennoch sollten wir deutlich kritischer mit der eigenen Leistung umgehen und versuchen unsere Schwächen zielgerichteter anzugehen. Wir haben einfach gesehen, dass wir ganz oben in der Tabelle nur dann konkurrenzfähig sind, wenn alle Spieler eine ansprechende Leistung auf die Platte bringen.

   
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