Das kam den Handballerinnen der Ibbenbürener SV leidlich bekannt vor:

Mit nur einem Tor Unterschied verlor das Oberliga-Team von Trainer Sascha Zaletel am Sonntag beim ASC 09 Dortmund.

Der Tabellendritte unterlag beim Tabellenzweiten mit 22:23 (10:11).

„Man hat gemerkt, dass das zwei Mannschaften aus dem oberen Drittel der Oberliga waren“, sagte Zaletel, „tolle Stimmung, wir hatten 50 Leute mit, ein cooles Spiel, aber leider nicht mit dem besseren Ende für uns.“

Dabei brachten die ISV-Handballerinnen von Beginn an das ins Spiel, was Sascha Zaletel von ihnen forderte. Nämliche Kampf.

„Da muss man den Mädels ein Kompliment machen. Sie haben um jeden Zentimeter Halle gekämpft. Da bin ich schon stolz auf die Mannschaft“, sagte Zaletel.

Sie ließen die Dortmunderinnen, die schnell mit 2:0 führten, nie wegziehen. Nur beim 7:4 (16.) gab es mal einen Drei-Tore-Vorsprung, danach hielt die ISV immer Anschluss.

Zur Pause führte der ASC mit 11:10. Auch nach dem Seitenwechsel ging das so knapp weiter.

Zehn Minuten nach der Pause führte sogar mal der Gast aus Ibbenbüren mit 15:14. Das allerdings drehte Dortmund schnell wieder.

Drei Minuten vor Schluss lag der ASC 22:19 vorne, die ISV verkürzte aber auch das wieder, doch weil sie selbst offensiv unter anderem eine Sechs-gegen-vier-Situation liegen ließen, gingen beide Punkte an das Team aus dem Ruhrgebiet.

„Es stand bis zum Ende Spitz auf Knopf“, hatte Zaletel nicht das Gefühl, dass Dortmund einen klaren Vorteil im Spiel gehabt hätte.

Insgesamt sei es ein sehr ansehnliches Spiel gewesen, das von zwei guten Abwehrreihen dominiert worden sei.

Zaletel: „Es gab viele Eins-gegen-eins-Situationen, viele Zweikämpfe und Tempo nach vorne.“

Dortmund verfüge zwar über mehr Qualität bei den Einzelspielern, „aber wir hatten das Kollektiv dagegenzusetzen und waren zumindest ebenbürtig“, fand der ISV-Trainer.

Deshalb hätte er ein Unentschieden nach dem Spielverlauf auch als gerechtes Endergebnis empfunden.

Ibbenbürener SV: Köster; Dinkhoff (6/1), Reisbich (6), Beermann (2), Neubauer (2), Weßling (2), Klostermann (2), Wöllmer, Beckonert (je 1), Siemering, Zaletel.

Quelle: IVZ-Aktuell vom 31.03.2019 19:04