„Grottenschlecht“, so brachte Sascha Zaletel die Leistung seiner Mannschaft im Heimspiel gegen den HSV Minden-Nord auf den Punkt.

Zwar gewannen die Oberliga-Handballerinnen der ISV am Ende deutlich mit 26:16 gegen den Tabellensiebten, Zaletel sah am Samstagabend in der heimischen Halle Ost aber „technische Fehler in Hülle und Fülle“.

Dabei führte die ISV zur Halbzeit bereits mit 13:6.

Die Abwehrarbeit sei auch in Ordnung gewesen, sagt Sascha Zaletel: „Wir haben gut verteidigt.“

Ein Sonderlob erhielt vor allem Christin Neubauer: „Sie hat in der Abwehr einen unfassbar guten Job gemacht und den Laden zusammengehalten.“

Insgesamt standen die Ibbenbürenerinnen sehr kompakt in der Abwehr.

Allerdings habe man auch schnell gemerkt, dass die Mindenerinnen zum Teil körperlich angeschlagen waren. Eine Grippewelle habe die Gäste-Spielerinnen geschwächt, so Sascha Zaletel.

Aus der Schwächung des Gegners konnte die ISV allerdings kein Kapital schlagen, auch wenn die Führung zur Pause bereits relativ klar war.

Schon in der ersten Hälfte sah Sascha Zaletel viele Fehler im Angriff und vergebene Chancen. „Für die Zuschauer tat es mir schon fast leid“, sagt Zaletel.

Im zweiten Durchgang kamen die Mindenerinnen sogar wieder näher heran, 19:14 lautete der Spielstand gut zehn Minuten vor dem Abpfiff.

Das war zwar immer noch relativ komfortabel, „aber ich hatte in der 49. Minute immer noch das Gefühl, dass das Spiel nicht entschieden war“, so Sascha Zaletel.

Dann aber zogen die Ibbenbürenerinnen auf 24:15 davon, am Ende stand der deutliche 26:16-Erfolg.

Zufrieden war Sascha Zaletel allerdings nicht. In der kommenden Woche spielt die ISV beim Tabellenzweiten ASC Dortmund, dem sie im Hinspiel in der Halle Ost mit einem Treffer unterlegen war.

Die Fehler, die sein Team gegen Minden-Nord machte, sollten dann besser nicht passieren, sagt Sascha Zaletel. „Sonst wird es kein schönes Wochenende.“

Ibbenbürener SV: Köster, Reisbich (8), Dinkhoff (5), Beermann (3), Siemering (3/1), Wöllmer (3), Beckonert (2), Klostermann (1), Weßling (1), Ahaus, Brandt, Neubauer, Zaletel.

Quelle: IVZ-Aktuell vom 24.03.2019 13:51