Die Landesliga-Handballer der ISV müssen nach der 26:38 (9:19)-Auswärtsniederlage beim TuS Brockhagen weiterhin auf den ersten Saisonsieg warten.

Mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen belegen sie den 14. und letzten Platz in der Landesliga.

„Brockhagen hat stark gespielt und wir haben in der Abwehr die meiste Zeit zu passiv agiert“, meinte Philippe Jäger, der die beiden verhinderten Trainer Tom Langhoff und Axel Schulte vertrat.

„Das Hauptproblem war dann noch, dass wir zu viele technische Fehler in den entscheidenden Phasen hatten.“

Jäger wollte mit einer 4:2-Deckung etwas ausprobieren, und zu Beginn gelang es der ISV, die Partie offen zu gestalten. Doch nach den ersten sieben Minuten hatte sich der Gastgeber darauf eingestellt und die Gäste mit 3:9 ins Hintertreffen gebracht (13.).

„Wir haben dann wieder auf unsere 5:1-Deckung umgestellt, aber sind nicht an die Männer dran gegangen“, sagt Philippe Jäger. Somit enteilte Brockhagen bis zur Pause auf 19:9.

Die erste Phase nach der Halbzeit gehörte dafür der ISV. „Wir haben diszipliniert angegriffen, die Auslösehandlungen wurden angesagt und hinten haben wir den Gegner zu Fehlern gezwungen“, freute sich der Aushilfstrainer. Folgerichtig verkürzten die Ibbenbürener auf 19:25 (42.).

Allerdings schafften sie es nicht, so weiterzuspielen. „Statt uns hochzuziehen, haben wir zu früh abgeschlossen. Mit den daraus folgenden Gegenstößen haben wir Brockhagen mental aufgebaut“, analysiert Jäger.

Der Rückstand vergrößerte sich bis zum Schlusspfiff wieder auf zwölf Treffer. „Wir haben als Kollektiv oft nur reagiert, dann hast du schlechte Karten.“

Alle anderen Landesliga-Teams haben nach sechs Spieltagen mindestens zwei Punkte, die ISV keinen. Warum es der ISV nicht gelingt zu punkten? „Einerseits haben wir eine junge Mannschaft in der Konstellation neu zusammengewürfelt, andererseits haben wir nicht das Selbstverständnis, eine gewisse Grundaggressivität als Team über die gesamte Spieldauer aufrechtzuerhalten“, vermutet Philippe Jäger als Erklärungsansatz.

Tore: Schedeit (9/3), Rösen (6), Baller (4), Brönstrup, Hembrock, Zarske (je 2) und Huesmann (1).

Quelle: IVZ-Aktuell vom 16. Oktober 2017 - 17:50 Uhr