Viele Tore, bisher unentdeckte Qualitäten, Kreislaufprobleme beim Co-Trainer und ein tolles letztes Heimspiel gab es bei den zweiten Damen am Samstagabend zu sehen.

Die Gruppe von Trainer Timo Ortmeyer gewann die Begegnung mit dem Tabellenletzten SC Nordwalde deutlich mit 45:15.

In ihren letzten 60 Minuten in der Hölle Ost 2016 präsentierten die Mädels ansehnlichen Handball und das Ergebnis einer sportlich und menschlich sehr gelungenen Saison.

Der Vizemeistertitel stand bereits vor der Begegnung fest, sodass der Coach den Fokus auf gleichmäßige Spielanteile für alle und einen gemeinschaftlichen Abschluss vor heimischer Kulisse legte.

Die ISV-Damen standen sicher in der Abwehr und nahmen die beste Spielerin der Gäste früh aus dem Spiel.

Dadurch setzte sich Ortinators erste Sieben zeitnah ab und führte bereits nach 20 Minuten mit zehn Toren.

„Zahlreiche Tempogegenstöße und Schusssicherheit von allen Positionen“, zählte der erfolgreiche Trainer zu den Gründen für die 22:8-Pause.

Auch im zweiten Durchgang blieb die Mannschaft beständig. „Hinten alles dicht, vorne alles rein“ war die Devise vor dem Spiel.

Wie einfach das ist, zeigte die zweite Damen in der gesamten Saison – doch wohl kaum so deutlich wie in diesem Spiel.

Die daraus resultierende Chance, Neues auszuprobieren und vermutete Qualitäten auf anderen Positionen zu testen, nahmen die Spielerinnen gerne wahr.

So zeigte sich die „Geheimwaffe“ Claudia Holtkamp mit ihrem ersten Rückraumtor ihres Lebens so eindrucksvoll (und vermutlich auch unerwartet), dass Co-Trainer Werner Meyer vor Begeisterung unbedacht aufsprang und Kreislaufprobleme bekam.

„Wenn ich mir vorstelle, dass das eigentlich bei anderen ganz normal ist und die sowas ständig machen… Puhhh…“, fand die bescheidene Kreisläuferin Claudia nur schwer Worte für ihr „persönliches Wunder in 20 Handballjahren“.

Die Halle bebte und stehende Ovationen begleiteten sie und das Team, das eine überzeugende Mannschaftsleistung bot.

Leider verletzte sich Katja vom SC Nordwalde zwei Minuten vor Ende am Knie. Wir wünschen ihr auf diesem Wege gute Besserung!

Und eins geht noch: