„Wer sich ein wenig mit Handball in Rostock beschäftigt“, sagt Tom Langhoff, „der kennt auch unseren Namen.“

Die Langhoffs – eine echte (Rostocker) Handballer-Familie.

Da gibt es Tom, aktuell Trainer des Landesligisten Ibbenbürener SV und ehemals als Spieler in der 2. Bundesliga aktiv; dessen Vater Holger, 55-facher Handball-Nationalspieler der DDR; und dann Toms Großonkel Klaus, den vielleicht erfolgreichsten deutschen Handballer – sicher erfolgreichsten DDR-Handballer – überhaupt.

Tom Langhoff erzählt von früher ...

Die Auswahlteams: Bis Tom Langhoff als Jugendspieler in diverse Auswahlmannschaften berufen wurde, hatte er seinen Großonkel „kaum wahrgenommen“.

Dann allerdings, bei Landes- und DHB-Sichtungen, war Klaus Langhoff als DHB-Jugendchef immer dabei. Ihm gegenüber sei das Verhältnis dann jedoch immer „professionell“ gewesen, betont Tom Langhoff.

„Ich wollte mir auch nicht nachsagen lassen, über die Familie in die Auswahlmannschaften gekommen zu sein“, erzählt er. Er habe eine große Akzeptanz von den Mitspielern erfahren, weil ihm wichtig gewesen sei, zu zeigen, dass er sich das Erreichte selbst erarbeitet habe.

Die Berührungspunkte mit „Onkel Klaus“: Tom Langhoff erinnert sich einerseits an viele Besuche beim Bruder seines Großvaters.

„Er wohnt im Fischland hinterm Deich, in seinem großen Haus waren wir häufig“, so Langhoff. Anderseits sei das Verhältnis zu Klaus Langhoff gar nicht so innig gewesen. „Das war eher von sehr viel Respekt geprägt.“ Als die beiden sich trafen, war „Onkel Klaus“ die meiste Zeit Jugendchef des Deutschen Handball-Bundes (DHB).

Als Spieler wurde Klaus Langhoff Olympiasieger, Weltmeister im Feldhandball, zwei Mal Vize-Weltmeister, Europapokalsieger, sechsfacher DDR-Meister und absolvierte 141 Länderspiele mit 171 Toren. „Er hat sich für mich interessiert, auch Spiele geschaut, mir Tipps gegeben, aber kein Privat-Training oder so etwas“, erinnert sich Tom Langhoff.

Das Ziel „Bundesliga“: Im jugendlichen Alter entschied sich Tom Langhoff irgendwann – freiwillig –, in Rostock aufs Sportinternat zu gehen.

„Dort war quasi die gesamte Landesauswahl Mecklenburg-Vorpommerns. Mit denen musste man zwangsläufig zusammenspielen, um etwas zu erreichen“, so Tom Langhoff. Bis in die 2. Bundesliga schaffte es der heutige ISV-Trainer als Spieler, seinen großen Traum von einem Bundesliga-Spiel erfüllte er sich nicht. „Irgendwann musste ich einsehen, dass es nicht reichen würde. Dafür war ich nicht talentiert genug.“

Die Einflüsse seiner Familie: „Wer in die Familie Langhoff reingeboren wird, kommt zwangsläufig mit Handball in Kontakt“, ist sich Tom Langhoff sicher.

Deswegen sei zwischen Sport und familiärem Beisammensein auch nie getrennt worden, „die Übergänge waren immer fließend“. Toms Eltern seien zu seinen Jugendzeiten sehr engagiert gewesen. Vater Holger habe nach so manchem Auswärtsspiel auf der Autofahrt die Spiele mit seinem Sohn analysiert.

„Das war manchmal schön, wenn es Lob gab. Manchmal mochte man als Jugendlicher aber auch nicht mit seinen Fehlern konfrontiert werden“, sagt Tom Langhoff. Mit dem Handballer Holger Langhoff vergleicht sich Tom gern: „Mein Vater war mein großes Vorbild. Er hat alles super gemeistert: Leistungssport und Medizinstudium“, so Langhoff.

Außerdem sei Holger ein emotionaler Spieler gewesen – wie Tom auch. Toms Großvater Gerd hingegen sei Theoretiker gewesen, habe ein Handballbuch geschrieben und war Professor für Sportwissenschaft. Beide rufen häufiger an und geben Ratschläge, so Tom Langhoff.

Den fachmännischen Rat nehme er gerne an. Vielleicht auch nach Samstag, wenn die ISV das Derby beim HCI (19.30 Uhr, Halle Bockraden) gespielt hat.

   
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