Das Spitzenspiel der Handball-Landesliga gewann der drittplatzierte HC Ibbenbüren mit 27:24 beim Spitzenreiter ISV 2.

Die HCI-Damen haben laut ihres Trainers eine „super Leistung gezeigt“, freute sich Stephan Krems über den Sieg seiner Mannschaft.

Heimtrainer Timo Ortmeyer stimmte seinem Kollegen zu: „Der HCI hat gut gespielt und dann auch verdient gewonnen.“

Der ersatzgeschwächte HCI startete gut in die Partie und lag nach fünf Minuten mit 5:1 vorne.

Dann „kippte das Spiel“ (Krems) und die ISV ging zum ersten Mal mit 8:7 in Führung (16.).

Bis fünf Minuten vor der Pause bauten die Gastgeber diese auf sechs Tore aus. Bis zur Pause verkürzte der HCI auf 14:12.

In der zweiten Halbzeit konterte die ISV den schnellen Ausgleich (32.) mit dem 17:14 (34.).

Doch dieser erneute Vorsprung hielt vor allem aufgrund der HCI-Rückraumspielerin Julia Weßling und HCI-Torfrau Juliane Strot-Bücker nicht lange.

„Wir sind in der zweiten Halbzeit oft an der starken Torhüterin gescheitert. Außerdem haben wir in der Verteidigung Julia Weßling nicht in den Griff bekommen“, analysierte ISV-Coach Ortmeyer.

Sein Gegenüber Krems sah Weßlings „starke Leistung in Abwehr und Angriff“ sowie eine „überragende Torhüterin“ in den eigenen Reihen.

Krems Damen kamen „peu á peu“ heran und gingen eine knappe Viertelstunde vor Schluss erstmals mit drei Treffern in Führung. In den letzten Minuten ließ sich der HCI nicht mehr aus dem Konzept bringen und so hielt der Tabellendritte den Drei-Tore-Vorsprung und siegte mit 27:24.

Gästecoach Krems freute sich über eine gelungene Revanche für die 19:23-Heimniederlage im Hinspiel: „Ich muss ein Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Sie hat super gekämpft und der ISV den Schneid abgekauft.“ Der Erfolg sei wichtig für die Moral gewesen und der Rückstand auf Tabellenführer ISV hat sich auf zwei Punkte verringert.

Timo Ortmeyer ärgerte sich über die mangelnde Chancenverwertung: „Wir haben in der zweiten Hälfte zu viel liegen gelassen und waren nicht konsequent genug.“

Doch durch die Niederlage sei „erst einmal nichts passiert“, meinte Ortmeyer mit Blick auf die Tabelle. Jetzt müsse sein Team weiter arbeiten und in Brockhagen gewinnen.

In der Landesliga liegt die ISV-Reserve noch zwei Punkte vor den punktgleichen Verfolgern Brockhagen und HCI.

Da beide Ibbenbürener Teams noch gegen Brockhagen spielen müssen, verspricht die Rückrunde ein spannendes Aufstiegsrennen.

Tore ISV 2: Bartkowski (6), Cruysen (6/5), Neubauer (5), Dinkhoff, Rusche, Stegmann (je 2) und Leuermann (1).

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