Er muss sein Team auf einen echten Hexenkessel in Ladbergen vorbereiten – okay, da gibt es vielleicht Schlimmeres – aber ihm gehen so langsam die Spieler aus.

Nichtsdestotrotz soll es mit maximaler Motivation ins Spiel beim TSV Ladbergen (Sonntag, 18 Uhr) gehen.

„Ich erwarte 600 bis 700 Zuschauer, das wird ein heißer Tanz. Ladbergen verkauft das als Derby, das machen wir auch, auch wenn ich mich an kein Duell gegen Ladbergen erinnern kann“, sagt Tom Langhoff.

Sehr wohl erinnern kann sich Tom Langhoff an Nico Pötter, den er in seinem ersten Jahr bei der ISV trainierte. Der spielt jetzt in Ladbergen einen guten Part im Rückraum.

Zudem habe der TSV einen „emotionsgeladenen Kreisläufer“, sowie einen Torhüter, der für die Landesliga „überragend“ sei.

„Ladbergen hat eine gute individuelle Klasse und mit den Dreien eine gute Achse“, so Langhoff.

Was Langhoff in seinem Team gerne hätte zu diesem Derby in Ladbergen, ist ein Rechtsaußen. Daniel von Rekwoski fehlt ohnehin (Kreuzbandriss), Bernhard Zarkse fällt nun auch aus und wahrscheinlich kann auch Stephan Windmann in 2015 kein Spiel mehr machen.

„Das ist keine optimale Vorbereitung für das Spiel in Ladbergen“, bedauert Langhoff.

Und: „Im Zusammenspiel wird es wahrscheinlich haarig, weil wir mit einer Aufstellung spielen, die so noch nie zusammengespielt hat.“

Deshalb setzt Langhoff in Ladbergen auf eine griffige, kompakte Abwehr und zielt auf einfache Tore über Gegenstöße ab.

„Es wird vielleicht nicht das schönste Handballspiel, aber hoffentlich ein erfolgreiches“, sagt Langhoff.

Weitere Ausfälle kann sich die ISV offensichtlich nicht mehr erlauben, auch keine am Sonntagabend in der Halle.

„Wir brauchen eher noch ein, zwei Leute, die über ihren Verhältnissen spielen. Wir müssen hellwach sein, um eine Chance zu haben. Aber ganz chancenlos sind wir nicht. Wir müssen kämpfen“, lautet Langhoffs Anspruch.