Eines der größten Kleinfeldhandballturniere Europas feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen. Zur großen Jubiläumsfeier lädt an diesem Wochenende die Ibbenbürener Spielvereinigung ins Sportzentrum Ost ein.

30 Jahre Handball – dem einen schmerzt das Knie, der andere bekommt Probleme mit der Schulter.

Wer da von sich behaupten kann, mit jedem Jahr noch besser zu werden, verdient großen Respekt. Das Ausnahmetalent heißt: Sparkassen-Festival.

Gemeint ist eines der größten Kleinfeldhandballturniere Europas. Zur großen Jubiläumsfeier lädt an diesem Wochenende die Ibbenbürener Spielvereinigung ins Sportzentrum Ost ein.

Es begann schon damals groß: 50 Mannschaften, 450 Sportbegeisterte. „Da haben wir die Spielpläne noch von Hand geschrieben“, erinnert sich Harald Hackmann, Mitbegründer der sportlichen Veranstaltung. „Zwei Wochen Urlaub für diese Arbeit war normal.“ Nun macht dies eine eigens für das Rasenturnier programmierte Software.

Von Hand passiert aber trotzdem noch immer einiges: Aufbauen, Brötchen schmieren, Hotdogs ausgeben, Pommes schütteln, Getränke einschenken, abbauen und vieles mehr. Rund 300 ehrenamtliche Helfer packen mit an.

Ganzen Körpereinsatz leistet auch Ekke Kosiek, ebenfalls Turnierpionier. Ohne ihn würde wohl so mancher Aktive die Orientierung verlieren, denn Kosiek dreht bereits seit 30 Jahren seine Runden mit dem Kreidewagen und begrenzt die Felder.

Vieles wurde optimiert, einiges hat sich bewährt, weiß Heinz Keeve, ebenfalls Mitglied des Gründertrios: „Auf unsere Planung ist Verlass. Konsequenz und Disziplin ziehen sich wie ein Roter Faden durch 30 Jahre Turniergeschichte. Das wissen die Teilnehmer zu schätzen.“ Keine Verzögerungen, ein reibungsloser Spielverlauf – ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Turnieren.

Was aus dem ersten Handballfest im Juni 1985 wurde, ist auch für Organisator Leopold Klaus bemerkenswert: In diesem Jahr spielen rund 220 Mannschaften mit bis zu 2500 Aktiven um die Punkte. „Es ist Arbeit, die Spaß macht, das Turnier erfüllt uns mit Freude und Stolz, Jahr für Jahr mehr“, schwärmt Klaus.

Auf 15 Rasenflächen geben die Spieler Gas, bis am Sonntagnachmittag die Finalbegegnungen stattfinden. Mit nach Hause nehmen sie jedes Jahr noch immer das gleiche wie damals: Erinnerungen an drei tolle Handballtage, entstandene Freundschaften, Grashalme am Schuh, vielleicht einen Pokal und die Gewissheit, dass sie wiederkommen werden.

Handballwelt rund um das Stadion Ost
Das gesamte Gelände rund um das Stadion Ost verwandelt sich am Wochenende in eine eigene kleine Handballwelt, gespickt mit bunten Zeltspitzen, grünen Kleinfeldern und Pagoden. Jede Menge Rahmenprogramm (für die Kleinen), Essen und je eine Feier am Freitag- und Samstagabend (für die etwas Größeren) erwarten die Besucher des Sparkassen-Festivals.