In der Tabelle top – keine Frage, bei den Fußballern der ISV scheint es zu laufen. Und passend dazu erstrahlt auch der Kabinentrakt am Sportzentrum Ost in neuem Glanz.

„Im Sommer haben wir damit begonnen, die Umkleide- und Duschräume zu renovieren“, so Reinhard Börgel aus dem Vorstand der ISV-Fußballabteilung. In den vier Kabinen und den Fluren wurden als erstes neue Bodenfliesen verlegt, da sich die alten Fliesen teilweise gelöst hätten und dadurch gerade im Barfußbereich eine erhebliche Verletzungsgefahr für alle Sportler bestand. „Die Arbeiten wurden in der Sommerpause von einem örtlichen Fliesenleger ausgeführt, als kein Trainingsbetrieb stattfand. Danach konnten wir dann nach und nach die weiteren Arbeiten in den Kabinen in Angriff nehmen“, so Börgel weiter.

Und auch da gab es einiges zu tun. „Die Lüftungsanlage und die Elektroinstallation wurden überholt, abgehängte Decken, Bänke, Garderoben und Verkleidungen sowie Türen und Fenster wurden überarbeitet. Die Wände bekamen einen neuen Anstrich“, zählt Börgel auf. Zuletzt wurde dann ein Duschraum vollständig neu verfliest und mit Duschpaneelen und neuer WC-Anlage und Waschtischen bestückt.

Kein Luxus, sondern Notwendigkeit. „Das Vereinsheim ist 1995 erbaut worden und seitdem sind Kabinen und Duschen zwar regelmäßig renoviert worden, aber eine grundlegende Sanierung fand bisher nicht statt“, sagt Börgel. Es habe hier und da schon mal Beschwerden über Schimmel gegeben. „Auch die Sanitäreinrichtungen waren überholungsbedürftig und aufgrund der geänderten Trinkwasserverordnung wurde eine Neuinstallation der Wasserleitungen zwingend erforderlich, um der gefährlichen Legionellenbildung vorzubeugen. Da Leitungen und Installationen erneuert werden mussten, machte es natürlich auch Sinn, die Fliesen zu erneuern.“

Ganz billig war das nicht, wie Börgel zugibt. „Vor Baubeginn hatten wir einen Bedarf in Höhe von mehr als 40000 Euro ermittelt, die Materialkosten, insbesondere für die Fliesen und die Sanitärausstattungen schlagen dabei natürlich erheblich zu Buche“, erklärt Reinhard Börgel. Durch die Unterstützung einiger Sponsoren und der Übernahme einiger Reparaturkosten durch die Stadt Ibbenbüren bliebe etwa die Hälfte dieser Summe von der ISV zu tragen. „Einen Teil dieser Kosten können wir natürlich durch Eigenleistung abdecken. Das ist bisher auch bei allen Arbeiten erfolgt.“

Daran beteiligt waren auch die Spieler. „In den Wochen der ersten Sanierungsphase haben sich alle Seniorenmannschaften und einige Vorstandsmitglieder kräftig ins Zeug gelegt“, so Börgel. „Durchschnittlich waren sechs, manchmal auch acht Personen abends oder samstags am Start. Insgesamt sind so sicherlich schon 600 bis 800 Arbeitsstunden geleistet worden.“

Fertig ist man aber noch nicht. Die erste Dusche ist fertig, die Zweite soll noch kommen. „Geplant ist, in den nächsten Wochen, also noch in der Winterpause, die zweite Dusche in Angriff zu nehmen. Demontagen und Abbrucharbeiten werden wieder durch die Aktiven erfolgen, ebenso die Feinarbeiten nach den Fliesenarbeiten und der Sanitärinstallation. Zum Abschluss werden dann im gesamten Umkleidetrakt die letzten Malerarbeiten durchgeführt und neue Innentüren eingesetzt“, so Börgel. „Wenn alles planmäßig läuft, wird zum Start der Rückserie der gesamte Umkleidetrakt in neuem Glanz erstrahlen.“

Was noch gemacht werden soll
Auch im Jugendraum des Vereinsheims und in den Geschäftsräumen im Obergeschoss seien Renovierungsarbeiten durchzuführen. „Da das Grundgerüst des Gebäudes ja aus einem alten Holzfachwerkwerk erstellt wurde und auch die Dachkonstruktion und die Dachziegel schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel haben, stehen hier die nächsten Reparaturen an“, so Börgel. Dazu soll eine Überdachung die Terrasse vor dem Vereinsheim wetterfest machen. „Natürlich steht auch immer noch eine überdachte Tribüne auf der Liste, mittlerweile findet man so etwas ja auf fast jeder Sportanlage. Die Zeichnungen hierfür wurden schon mit dem Bau des Vereinsheims erstellt, lediglich die Realisierung war bisher nicht möglich.“