Das mit dem Sieg hat wieder nicht geklappt: Die Landesliga-Handballer der ISV verabschieden sich ohne gewonnenen Punkt in die Ferienpause. Am Samstagabend gab es gegen den TV Emsdetten 2 im Derby eine 24:29-Niederlage.

Dabei zeigte sich wieder einmal das Dilemma der Ibbenbürener in der Frühphase der Saison: Das Team von Trainer Tom Langhoff macht es dem Gegner einfach zu leicht, zu Tore zu kommen. Auch gegen die Youngster des TVE, die durch den ehemaligen HCIler Dominik Schnetgöke Verstärkung aus dem Profihader erhalten hatten, lag es dabei gar nicht unbedingt an der Abwehrarbeit. 29 Gegentore sind zwar in einem Heimspiel nicht wenig, stellen aber immer noch eine durchaus zu übertreffende Größe dar.

Das Problem lag am Samstagabend einmal mehr im Angriff. Zum einen, weil 24 Heimtore in der Landesliga schlicht nicht für einen Sieg reichen, und zum anderen, weil die ISV sich selbst durch zu einfache Ballverluste in der Offensive – sei es durch Fang- und Passfehler, sei es durch Fehlwürfe – in Schwierigkeiten brachte. Der dynamische TVE nutzte die Ballgewinne immer wieder zu schnell vorgetragenen Angriffen – exakt das Spiel vor dem Trainer Tom Langhoff seine Mannschaft vor der Partie gewarnt hatte.

Und so nahm das Spiel einen für die ISV ungünstigen Verlauf. Schon Mitte der ersten Halbzeit war der Spielstand beim 6:12 unerfreulich. Wieder musste die Langhoff-Truppe einem nicht unerheblichen Rückstand hinterherlaufen. Zur Halbzeit stand es 12:20.

„Wir hatten am Dienstag eine mannschaftsinterne Aussprache, wo wir uns viele Sachen vorgenommen haben“, so Langhoff. Das sei natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden, speziell dann, wenn der Start dann gleich verpatzt wird. „Es war aber großartig, wie uns die Zuschauer trotzdem unterstützt haben“, lobte Langhoff das Publikum. „Es wird honoriert, dass wir einen Umbruch in der Mannschaft haben und personell nicht so ausgeglichen besetzt sind.“ Es mangelt an Rückraumspielern bei der ISV, mit Nico Hülsmann hat sich ein weiterer verabschiedet. „Das trifft uns natürlich“, so Langhoff, der gegen Emsdetten noch einmal auf Marc Attermeyer zurückgreifen konnte.

Und dieses Team hatte dem TVE am Samstagabend wben nicnzt genug entgegenzusetzen. „Wir machen zu leichte Fehler vorne“,, haderte Langhoff. Entweder werde zu schnell der Torwurf gesucht, oder es folge ein Notpass an den Kreis. Für Emsdetten ein gefundenes Fressen. „Dann reicht es nicht“, so Langhoff. Dass einzig positive sei der zweite Durchgang gewesen, in dem sein Team nur neun Tore zugelassen habe. „Mit der kämpferischen Einstellung bin ich zufrieden, aber wir hätten es nicht verdient gehabt, zu gewinnen.“

In der Pause will Langhoff weiter daran arbeiten, sein Team auf Kurs zu bringen. Nächstes Wochenende ist das Erstrunden-Pokalturnier im Westfalenpokal, ein Testspiel soll auch noch vereinbart werden. Damit endlich die ersten Punkte kommen.

Tore: Honerkamp, Windmann (je 6), Westkamp (4), Attermeyer, Brundiers (je 2), Hembrock, List, Langhoff, Rösen (je 1).