Beim 36:20 (18:10) gegen die Sportfreunde Senne haben wir nicht nur ergebnistechnisch, sondern vor allem auch mal wieder sportlich überzeugen können.

Entgegen der Meinung der Fachleute der IVZ

wurde die eigentlich eingeplante Startformation spontan doch noch verändert und es wurde mit Anne auf der linken Rückraumposition begonnen. Sie zahlte das Vertrauen des Trainerteams mit einer überzeugenden Leistung in Angriff und Abwehr zurück.

Die letzte Trainingswoche glich den letzten Tagen vor einem großen Pferderennen. Die Rennpferde scharren mit den Hufen und wenn man sie endlich loslässt, rennen sie sich Lungen aus dem Leib! Die Mannschaft begann von der ersten Minute an genauso, wie wir es uns vorgenommen hatten. Aus einer kompakten und engagiert arbeitenden Deckung heraus hielten die Mädels das Tempo hoch.

Vor allem mit einer extrem hohen Geschwindigkeit in der Seitwärtsbewegung schlossen wir viele Lücken und konnten so auch mal die gefährlichen Rückraumspielerinnen des Gastes doppeln. Über 3:0 lief auch das Ergebnis von Anfang an in unsere Richtung. Vom 6:3 setzten wir uns dann schnell auf 10:3 ab und brachten somit auch Ruhe in unser Positionsspiel im Angriff.

Die erste Sieben beließ es dabei aber nicht, sondern erhöhte vor allem in der Abwehr nochmal das Tempo. Der Gegner wurde noch Stärker unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen, die wir zielgerichtet und geschickt in Tore ummünzten. Hätten wir im Deckungsverband die Pause nicht schon einige Minuten früher eingeläutet, wäre vielleicht sogar eine noch höhere Pausenführung, als das 18:10 möglich gewesen. Überragend in der ersten Hälfte war die Statistik der technischen Fehler. Sie zeigte nach dreißig Minuten noch immer gähnende Leere an.

Die zweite Hälfte war dann wenig aufregend, es ging in ähnlichem Tempo für uns weiter und da die nachrückenden Spielerinnen noch Luft und Motivation mit auf die Platte brachten, konnten wir uns weiterhin absetzen und den Zuschauern noch die ein oder andere ansehnliche Spielsituation bieten.

Diese Begegnung sollte vor allem Anne und Yvonne wieder Selbstvertrauen in die eigene Leistung bringen. Yvonne überragte mit elf Feldtoren, nachdem es in den letzten Wochen etwas ruhiger um ihren Abschluss geworden ist. Nach dem deutlichen Sieg gilt es nun, diese Leistung in der nächsten Woche auch auswärts in Hille gegen Holzhausen zu bestätigen.