Sie bilden das neue Führungsduo bei den ISV-Handballern: Marc Attermeyer und Markus Leismann stehen seit wenigen Tagen der Handballabteilung des Traditionsvereines vor. Im Gespräch mit unserer Zeitung berichten sie von ihren Plänen und Zielen für die ISV.

Herr Attermeyer, Herr Leismann – Sie beide bilden nun das neue Führungsduo der ISV-Handballer, was haben Sie sich vorgenommen?

Marc Attermeyer: Wir möchten die Arbeit innerhalb der Abteilung auf mehr Schultern verteilen und weniger abhängig von einzelnen Personen machen. Hierzu möchten wir

die Hierarchien verflachen und Teams in einzelnen Bereichen eigenverantwortlich arbeiten lassen, zum Beispiel Marketing und Sportsponsoring, Spieltagsorganisation. Wir möchten Spaß am Handball und der ISV vermitteln und das ISV-Gemeinschaftsgefühl stärken.

Das Image der ISV-Handballer hat in den vergangenen Jahren gelitten, worauf führen Sie das zurück?

Attermeyer: Zum einen ist der sportliche Erfolg beim langjährigen Flaggschiff, der 1. Herrenmannschaft, ausgeblieben, und dadurch ist eine negative Stimmung entstanden, die uns wichtig ist, zu verändern. Die vermutlich weiteren Gründe werden wir intern aufarbeiten, besprechen und sie hoffentlich in Zukunft nicht wiederholen.

Wie wollen Sie das Image denn verbessern?

Markus Leismann: Wir möchten in Zukunft die sportlichen Erfolge, insbesondere im Damenbereich, noch mehr in den Fokus rücken und versuchen, eine Sogwirkung auf die gesamte Abteilung zu erzeugen. Weiterhin müssen die großen Events wie das Sparkassen-Festival oder die Sportgala mehr in den Mittelpunkt des Vereins und in die Öffentlichkeitsarbeit gerückt werden, um eine positivere Außendarstellung zu erzeugen.

Bei den Herren läuft es zurzeit mit dem neuen Trainer noch nicht rund. Ergibt sich aus dem Umstand, dass Sie beide formal sein Chef, aber faktisch auch seine Spieler sind – eine schwierige Situation?

Leismann: Nein.

Die ISV-Herren sind nicht das jüngste Team und im männlichen Bereich gibt es momentan weder eine A- noch eine B-Jugend. Wie wollen Sie diese Lücke von vier Jahren überbrücken?

Leismann: Richtig ist, dass einige ältere Spieler auf Sicht ihre Karrieren beenden werden. Im Kader finden sich aber durchaus einige talentierte jüngere Spieler, die aufrücken können. Um die verbleibenden Lücken zu schließen, wird es neben dem Einbau von einem oder zwei talentierten Spielern aus der zweiten Mannschaft kurzfristig wohl auch nötig sein, sich punktuell mit externen Spielern zu verstärken. Vielleicht gelingt es auch, den einen oder anderen abgewanderten Spieler wiederzugewinnen. Mittelfristig müssen wir aber alles daran setzen, wieder für einen starken Unterbau in der Jugend zu sorgen.

Umso besser läuft es bei den Damen – was wurde da anders gemacht?

Attermeyer: Im Damenbereich konnte die ISV einen engagierten Trainer gewinnen, der seine langfristig angelegte Arbeit nicht nur auf die 1. Damenmannschaft beschränkt, sondern auch die weiteren Damenmannschaften und den Jugendbereich mit einbezieht. Zudem haben ehemalige ISV-Spielerinnen den Weg wieder zurück zu ihrem Heimatverein gefunden.

Viel läuft dort über den Trainer Sascha Zaletel – wie groß ist die Gefahr, zu abhängig von einer einzelnen Person zu sein?

Attermeyer: Wie bereits gesagt, hängt sicherlich viel von Sascha Zaletel ab. Meiner Meinung nach ist es grundsätzlich so, dass Spieler, Vereine und Erfolge auch abhängig von Trainern oder einzelnen Personen sind. Dies beschränkt sich nicht nur auf Sportvereine, auch in Unternehmen, Hilfsorganisationen, Parteien, Bürgerinitiativen steht und fällt vieles mit dem Engagement einzelner Personen.

Wo soll die ISV sportlich in fünf Jahren stehen?

Leismann: Im Jugendbereich sollte das Ziel sein, alle Mannschaften wieder besetzt zu haben und möglichst hochklassig zu spielen. Im Seniorenbereich sind fünf Jahre allgemein eine lange Zeit. Wir hätten aber sicher nichts dagegen, wenn die Damen bis dahin erneut einen Aufstieg feiern könnten. Für die 1. Herren gilt es zunächst, sich in der Landesliga zu konsolidieren. Wo man dort in fünf Jahren steht, wird man sehen.

Wenn Sie ein 10-Jähriger fragt, warum er zu den ISV-Handballern kommen soll, was würden Sie ihm sagen?

Attermeyer: Handball macht Spaß, ist gut für die Figur und in einer Halle regnet es – fast – nie!

   
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